Datum der Benennung:
25.10.1904
Stadtteil:
Nordstadt
Zum Namen:
Conrad Wilhelm Hase (geb. 2. Oktober 1818 in Einbeck, gest. 27. März 1902 in Hannover), Baumeister, seit 1849 Professor am Polytechnikum, der späteren Technischen Hochschule in Hannover, war der bedeutendste Verfechter des mittelalterlichen Backsteinbaues (Neugotik). Von ihm stammen u.a. die Bahnhofsbauten in Lehrte, Celle und Wunstorf, das Künstlerhaus und die Christuskirche in Hannover, die Marienburg bei Nordstemmen (1857) sowie in Hildesheim das neue Andreanum an der Goslarschen Straße (1869) und das Postamt am Domhof (1878). Während das Gebäude des ehemalige Hauptpostamtes 1949 als schlichter Putzbau wieder entstand und inzwischen zur Dombibliothek umgebaut wurde, trat an die Stelle des Andreanum 1951 das Versorgungsamt, heute Gewerbeaufsichtsamt.
Zusammen mit Hermann Roemer erwarb sich Hase große Verdienste um die Erhaltung der Michaelis- und Godehardikirche; am 18. September 1888 verlieh ihm die Stadt die Ehrenbürgerwürde.
Die Sackgasse zwischen Peiner Straße und Hochkamp erhielt am 23. Oktober 1914 den Namen "Thormeyerstraße". Sie sollte die Erinnerung an den Glasermeister Thormeyer wachhalten, der seinen Grundbesitz der Jakobikirche vererbte, die ihn ihrerseits an die Stadt verkaufte. Damals verband diese Straße die Hasestraße mit dem Karolingerring, der heutigen Martin-Luther-Straße.