Datum der Benennung:
29.06.1981
Stadtteil:
Itzum
Zum Namen:
Ludwig Erhard (1897–1977) war von 1949 bis 1963 Bundeswirtschaftsminister und von 1963 bis 1966 Bundeskanzler. Er gilt als Begründer der "sozialen Marktwirtschaft", mit der nach der Währungsreform 1948 der wirtschaftliche Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland erfolgte. Erhard war 1945/1946 bayerischer Wirtschaftsminister im Kabinett Wilhelm Hoegner und wurde 1947 Leiter der Expertenkommission "Sonderstelle Geld und Kredit" bei der Verwaltung der Finanzen der britisch-amerikanischen Bizone. In dieser Funktion war er wesentlich an der Vorbereitung für die Währungsreform, die am 20. Juni 1948 in Kraft trat, beteiligt. 1949 wurde Erhard in den Bundestag gewählt und Wirtschaftsminister im Kabinett Adenauer. Die CDU hatte sein wirtschaftliches Konzept der sozialen Marktwirtschaft in ihr Programm aufgenommen. 1963 wurde Ludwig Erhard nach dem Rücktritt Konrad Adenauers zum Bundeskanzler gewählt. In seine Amtszeit bis 1966 fiel die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel. Ludwig Erhard trat am 1. Dezember 1966 als Bundeskanzler zurück, blieb aber bis zu seinem Tod am 5. Mai 1977 Mitglied des Deutschen Bundestags.