Stadtarchiv Hildesheim

Als Straße zum neuen Hauptbahnhof (1884 eröffnet) benannt nach Hildesheims größtem Bischof Bernward (960–1022). Bernward wurde 987 von der Kaiserin Theophanu zum Hofkaplan ernannt und mit der Erziehung Ottos III. beauftragt, der – 980 geboren – bereits seit 983 König war. 993 wurde Bernward Bischof von Hildesheim. In den von ihm gegründeten Werkstätten entstanden bedeutende Kunstwerke, vor allem der Bronzegießerei. Unter seiner Leitung entstanden die Bernwardstüren und die Christussäule im Dom. 1010 wurde der Grundstein für die Michaeliskirche gelegt, die heute zusammen mit dem Dom zum Weltkulturerbe gehört. Bernward starb am 20. November 1022 im Michaeliskloster und wurde in der Krypta der Michaeliskirche beigesetzt. Im Jahre 1192 sprach ihn Papst Coelestin III. heilig.
Die am 13. Dezember 1960 benannte Bernwardstraße in Achtum wurde nach der Eingemeindung am 27. Januar 1975 in Martinusstraße umbenannt (siehe dort).